-
1 νύμφη
νύμφη, ἡ, voc. bei Hom. auch νύμφα, s. oben (vgl. nubo), 1) die Braut, weil diese aus dem elterlichen Hause verhüllt dem Bräutigam zugeführt wurde; νύμφας δ' ἐκ ϑαλάμων δαΐδων ὕπο λαμπομενάων ἠγίνεον ἀνὰ ἄστυ, Il. 18, 492; ἐϑρέφϑην βασιλεῦσι νύμφη, Eur. Hec. 352, öfter; Her. 4, 172; νύμφην ἀγαγέσϑαι, Ar. Plut. 592; neben νυμφίος, Plat. Legg. VI, 783 e; Rep. V, 459 e; auch die jungvermählte Ehefrau, νεογάμου νύμφης δίκην, Aesch. Ag. 1152; Soph. Ant. 792 O. R. 1407; Eur. Phoen. 138 Alc. 746; Theocr. 17, 129. Auch Eurykleia nennt die Penelope, die viel jünger als sie selbst ist, νύμφα φίλη, Od. 4, 743. – Uebh. das heirathsfähige Mädchen im mannbaren Alter, Il. 9, 560, Hes. Th. 298 u. sp. D. – In Prosa ist das Wort in dieser ganzen Bdtg selten. – Im N. T. auch der Ggstz der πενϑερά, die Schwiegertochter, vgl. Poll. 3, 32. – 2) die Nymphe, eine weibliche Gottheit von niederm Range; Hom., der sie auch ϑεαὶ Νύμφαι, Il. 24, 615 (vgl. Hes. Th. 130), u. κοῦραι Νύμφαι, Od. 6, 122 nennt, u. Folgde. Sie bezeichnen die in den Quellen, den Bäumen, den Auen u. Bergen sich äußernde u. lebendig schaffende Naturkraft, wohnen in Hainen, auf Auen und Wiesen, an Quellen, Il. 20, 8. 9, Νύμφη Νηΐς, Najade, Quellnymphe, auch Ναΐς, Νηϊάς (s. d. W.), Νύμφαι ὀρεστιάδες, Bergnymphen, Il. 6, 420, vgl. Hes. Th. 130, später ὀρεάδες (w. m. s.), Νύμφαι ἀγρονόμοι, Od. 6, 105, in Bäumen, δρυάδες u. ἁμαδρυάδες. Hom. nennt sie Töchter des ägishaltenden Zeus. Nymphen sind Gespielinnen der Artemis, Od. 6, 105, u. 10, 350 Dienerinnen der Kirke, entsprossen aus Quellen, Hainen und Strömen; sie erscheinen neben den Strömen in der allgemeinen Götterversammlung Il. 20, 8; ihnen sind Grotten (Tropfsteinhöhlen, worin sie webend u. wirkend gedacht werden) heilig, Od. 13, 104. 17, 211. – Bes. sind sie auch die Göttinnen begeisternder Quellen, deren Wasser durch die aufsteigenden Dünste prophetisch begeistert, daher sowohl der Begeisterte, Verzückte, der Dichter, als der Wahnsinnige, Verrückte νυμφόληπτος heißt, vgl. das lat. lymphatus, lymphaticus. – Nach H. h. Ven. 258 u. Hes. bei Strab. X p. 471 lebten sie zwar lange, waren aber nicht unsterblich; ihr Leben ist an den naturkörper, dessen Leben sie eigentlich darstellen, geknüpft, die Dryade stirbt mit ihrem Baum, vgl. Voß Virg. Ecl. 10, 63. – Die Lyder nannten nach Schol. Theocr. 7, 91 auch die Musen so. – Bei Arist. H. A. 5, 19. 23 heißt die Bienenbrut mit noch unausgebildeten Flügeln νύμφαι; vgl. Poll. 7, 148. – Auch die geflügelten (männlichen) Ameisen, Artemid. 2, 3. 6, Hesych. – Die sich öffnende Rosenknospe, τῶν ῥόδων αἱ μεμυκυῖαι κάλυκες, VLL., u. nach Suid. πάντων τῶν καρπῶν αἱ ἐκφύσεις. – Die Spitze der Pflugschaar, Poll. 1, 252. – Auch = κλειτορίς u. μύρτον, Poll. 2, 174 u. sp. Medic. – Das Grübchen im Kinn, Poll. 2, 90. Bei Ath. V, 197 a Nischen in der Mauer.
-
2 νύμφη
νύμφη, ἡ, (1) die Braut, weil diese aus dem elterlichen Hause verhüllt dem Bräutigam zugeführt wurde; auch die jungvermählte Ehefrau. Auch Eurykleia nennt die Penelope, die viel jünger als sie selbst ist, νύμφα φίλη. Übh. das heiratsfähige Mädchen im mannbaren Alter. Im N. T. auch der Ggstz der πενϑερά, die Schwiegertochter. (2) die Nymphe, eine weibliche Gotteit von niederem Range, ϑεαὶ Νύμφαι u. κοῦραι Νύμφαι. Sie bezeichnen die in den Quellen, den Bäumen, den Auen u. Bergen sich äußernde u. lebendig schaffende Naturkraft, wohnen in Hainen, auf Auen und Wiesen, an Quellen; Νύμφη Νηΐς, Najade, Quellnymphe, auch Ναΐς, Νηϊάς; Νύμφαι ὀρεστιάδες, Bergnymphen; Νύμφαι ἀγρονόμοι, in Bäumen; Töchter des ägishaltenden Zeus. Nymphen sind Gespielinnen der Artemis, Dienerinnen der Kirke, entsprossen aus Quellen, Hainen und Strömen; sie erscheinen neben den Strömen in der allgemeinen Götterversammlung; ihnen sind Grotten (Tropfsteinhöhlen, worin sie webend u. wirkend gedacht werden) heilig. Bes. sind sie auch die Göttinnen begeisternder Quellen, deren Wasser durch die aufsteigenden Dünste prophetisch begeistert, daher sowohl der Begeisterte, Verzückte, der Dichter, als der Wahnsinnige, Verrückte νυμφόληπτος heißt; lat. lymphatus, lymphaticus. Sie lebten zwar lange, waren aber nicht unsterblich; ihr Leben ist an den Naturkörper, dessen Leben sie eigentlich darstellen, geknüpft, die Dryade stirbt mit ihrem Baum. Die Lyder nannten auch die Musen so. Die Bienenbrut mit noch unausgebildeten Flügeln: νύμφαι. Auch die geflügelten (männlichen) Ameisen. Die sich öffnende Rosenknospe, τῶν ῥόδων αἱ μεμυκυῖαι κάλυκες. Die Spitze der Pflugschar. Das Grübchen im Kinn; Nischen in der Mauer -
3 θεά
θεά, ἡ, die Göttinn, fem. von ϑεός (welches zu vgl.), Hom. u. Folgde; ἀϑανάτῃσι ϑεῇς εἰς ὦπα ἔοικεν Il. 3, 158 (aber ϑεαῖς steht Od.^ 5, 119; h. Ven. 190; Hes. O. 62); auch wie ein adj. mit einem substant. verbunden, ϑεαὶ Νύμφαι 24, 615; ϑεὰ δέ με γείνατο μήτηρ 21, 109; Ggstz γυνή, ϑεᾶς ἔρος οὐδὲ γυναικός 14, 315; – αἱ σεμναὶ ϑεαί hießen in Athen die Erinyen, Soph. O. C. 458 Ar. Th. 224 Plut. Sol. 12; – τὰ ϑεά sind immer Demeter u. Persephone, die auch αἱ μεγάλαι ϑεαί heißen, Soph. O. C. 689. [Obwohl α lang ist, wird es ion. u. ep. doch nie in η verwandelt, nur sp. D. haben ϑεή, Callim. Dian. 119, ϑεῆς, Ap. Rh. 3, 252. 4, 241, ϑεῇ, 3, 549. In πότνια ϑεά wird es einsylbig durch Synizesis, Od. 5, 215. 13, 391. 20, 61, wenn nicht πότνα zu lesen, wie auch Eur. Andr. 978.
-
4 εὐάστειρα
-
5 ἅλιος [2]
ἅλιος, 1) vom Meere, zum Meere gehörig, γέρων, Meergreis, Hom. z. B. Od. 4, 349; ἀϑανάτῃς ἁλίῃσιν Iliad. 18, 86, ἀλλάων ἁλιάων 432, ἅλιαι ϑεαί 24, 84, Nereiden, wie ἅλιος für Poseidon Secund. 1 ( Plan. 214); ψάμαϑοι Od. 3, 38; – Pind. γέρων P. 9, 97, κόραι Νηρῆος Ol. 2, 32, πρύμναι 9, 78; κῠμα Aesch. Suppl. 14 Eur. Hel. 1321, οἶδμα 520, selbst πέλαγος Andr. 994; πρῶνα Aeschyl. Pers. 129, ήϊό-νες Eur. Tr. 825; Soph. νύμφαι Phil. 1456, πλάτη O. C. 720; Ai. 351, wo Herm. ἅλιος schreibt; Eur. Heracl. 83; Eur. wie sp. D. oft. – 2) nichtig, vergeblich, μάταιος (weil das Meer unfruchtbar ist), ohne Wirkung, oft Hom., meist als Prädicatsnomen, z. B. οὐχ ἅλιον βέλος ἔκφυγε χειρός Iliad. 5, 18, οὐχ ἅλιον βέλος ἧκε 4, 498, χειρὸς ἄπο ἅλιον πηδῆσαι ἄκοντα 14, 455, ἅλιον στρατὸν ἤγαγεν ἐνϑάδε 4, 179, ἅλιον ϑεῖναι πόνον 4, 26; ἅλιον τὸν μῠϑον ὑπέστημεν Μενελάῳ 5, 715; ἅλιον ἔπος ἔκβαλον 18, 324; οὐδ' ἅλιον ἔπος ἔσσεται 24, 92; ἅλιον πέλει ὅρκιον 4, 158; οὔ τοι ἔπειϑ' ἁλίη ὁδὸς ἔσσεται Od. 2, 273 vgl. 318; ἅλιος σκοπὸς ἔσσομαι Iliad. 10, 324; – ἅλιον vielleicht advb. Iliad. 13, 505 vgl. 16, 615; vgl. Soph. O. C. 1468 ch., wo Herm. des Metrums wegen ἅλια ändert; ἁλίως Soph. Phil. 829.
Перевод: с греческого на немецкий
с немецкого на греческий- С немецкого на:
- Греческий
- С греческого на:
- Все языки
- Английский
- Немецкий
- Русский